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Fotobuch: „While We Bleed“ – Leben und Sterben in der Ukraine sichtbar gemacht

Buchbesprechung und Interview mit dem Fotografen Jan Grarup.

Der Kriegsfotograf Jan Grarup zeigt in einem bildgewaltigen Buch seine Sicht auf das Leid der Menschen in der Ukraine aufgrund der russischen Invasion. Im Interview spricht er über seine Arbeit und über seine Projekte um die Fotografien herum: Buch, Ausstellung bei freiem Eintritt (Eröffnung: 18. November in Kopenhagen), Website und Bildfolgen auf Instagram.  Es ist […]

Hitler im Interview: Der „völkische Faselant“

Eine Rezension zu Lutz Hachmeisters „Hitlers Interviews. Der Diktator und die Journalisten“ (2024).

Adolf Hitler gab mehr als 100 Interviews und war eine begehrte „Trophäe“, mit der man sich in Medienkreisen gern schmückte. Lutz Hachmeister analysiert in seinem Buch „Hitlers Interviews“ diese nicht nur im zeithistorischen Kontext, sondern beleuchtet auch die Medienstrategien dahinter. Zudem liefert er Informationen zur Anbahnung der Interviews sowie zu den ReporterInnen und legt so […]

#MeToo: Von der Kraft, die Gesellschaft zu verändern

Rezension zu „Missbrauch, Macht & Medien. Was #MeToo in Deutschland verändert hat“ (2024).

Die schon mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnete Journalistin Juliane Löffler zeigt in ihrem Buch „Missbrauch, Macht & Medien“, wie Recherchen über Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt ablaufen und was es für die Betroffenen bedeutet, sich öffentlich gegen (über)mächtige Männer zu stellen. Anhand von Beispielen und Interviews legt sie die dahinterliegenden Strukturen offen und stellt dabei nicht […]

Hugo Loetschers literarische Reisereflexionen: Rezension zu „So wenig Buchstaben und so viel Welt“

In dem kürzlich erschienenen Sammelband „So wenig Buchstaben und so viel Welt“ finden sich Essays und Reise-Reportagen von Hugo Loetscher zu unterschiedlichsten Destinationen und Themen. So reiste der Schweizer Publizist und Autor nach Arkadien, Angkor und Toledo und beschäftigte sich dabei mit dem argentinischen Tango, einem Weltreich sowie vielen anderen Sachverhalten, die auch den heutigen […]

Als die Bilder laufen lernten: Rezension zu „And the King Said, What a Fantastic Machine“

Von den Lumières bis zu YouTube und Insta – die Mediengeschichte lässt sich auch als Geschichte der visuellen Medien lesen. Der sehenswerte schwedische Essayfilm „And the King Said, What a Fantastic Machine“ folgt dem Siegeszug des Bewegtbilds – von seinen Anfängen mit den ersten kinematografischen Maschinen bis zur heutigen Omnipräsenz in den sozialen Medien. Zwei […]

Das vielfältige Feld des Digitalspiel-Journalismus

Rezension des Handbuchs „Game-Journalismus“ (Springer VS Wiesbaden, 2023).

Das Handbuch von Benjamin Bigl und Sebastian Stoppe liefert einen überfälligen Beitrag zu Geschichte und Status quo des Game-Journalismus. Es hätte kaum einen besseren Zeitpunkt für die Veröffentlichung eines Buches über Digitalspiel-Journalismus geben können. Denn nachdem vor Kurzem bereits das langjährige Print-Spielemagazin GamePro des französischen Verlags Webedia und auch Games Aktuell vom deutschen Computec Media […]

Der Duft des Irak: Ein Twitter-Roman mit Tiefgang

Rezension zu „Der Geschmack von Aprikoseneis. Le parfum d'Irak“ (2023)

Feurat Alani ist französischer Autor und Journalist mit irakischen Wurzeln. Als Neunjähriger besucht er den Irak zum ersten Mal. Die Heimat seiner Eltern übt eine große Faszination auf ihn aus und so kehrt er auch später immer wieder dorthin zurück. Als Journalist berichtet er von dem zerrissenen Land und dessen verlorener Identität. Sein Buch „Der […]

Filmkritik zu „Alles anders machen. Das kurze Leben der Ost-taz”

Eine rbb-Dokumentation über ein vergessenes Stück deutscher Zeitungsgeschichte.

Der Berliner Regisseur und ehemalige taz-Bildredakteur Michael Biedowicz hat für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ein skurriles Stück gesamtdeutscher Zeitungsgeschichte ausgegraben und verfilmt. Ehemalige und heutige taz-Genoss:innen erinnern sich in dieser Dokumentation an die kurze Blüte der „taz ddr“. Eine Frage an die ältere Zeitungsleserschaft: Erinnern Sie sich an die Ost-taz? Nein? Nicht schlimm! Dann geht […]

Krimi-Debüt von Lars Haider: Der Blick durchs Schlüsselloch

Was verdienen eigentlich die altgedienten Journalistinnen und Journalisten? Zu viel, wie es scheint, denn auf einer Art „Todesliste“ stehen im Krimi „Einer muss den Job ja machen“ nur solche, deren Gehaltsschecks jeden Branchenneuling vor Neid erblassen lassen. Doch Journalist Lukas Hammerstein steht über derartigen Dingen. Er will trotz Sabbatical, hochschwangerer Frau und Leih-Dackel wissen, warum […]

Serienkritik zu „Enemy of the People“: Stoisch durch den Shitstorm

Die finnische Serie Enemy of the People ist ein spannender Reportage-Krimi, der sich zugleich eindrücklich dem Journalistinnen entgegengebrachten Online-Hass widmet. Irgendwann vernimmt man die in der Serie Enemy of the People wiederholt eingeblendeten verbalen Entgleisungen nur noch als Hintergrundrauschen. Ähnlich ergeht es an diesem Punkt scheinbar auch der Journalistin Katja Salonen (Kreeta Salminen), die zur […]